Wer sich mit dem Thema Akku beschäftigt, wird früher oder später auch auf den Begriff Memory-Effekt stoßen. Gemeint ist damit der allmähliche Verlust der vollen Kapazität des Akkus oder natürlich auch der Powerbank, denn nichts anderes ist eine Powerbank ja schließlich. Doch warum gibt es den Memory Effekt eigentlich und was kann man dagegen unternehmen?
Schauen wir uns den Mythos Memory-Effekt mal etwas genauer an. Vielleicht ist er ja eigentlich gar nicht so schlimm.
Mythos Memory-Effekt bei Akkus

Natürlich ist der Memory Effekt kein Mythos. Es gibt ihn durchaus aber er spielt in der heutigen Zeit eigentlich keine Rolle mehr, denn den Memory-Effekt bei Lithium-Ionen-Akkus gibt es faktisch nicht. Doch klären wir zunächst mal, was der Memory-Effekt eigentlich genau ist. Es gab Zeiten, da schien es so als würde sich der Akku merken, in welchem Bereich er genutzt wird.
Hatte es man sich z.B. angewöhnt sein Smartphone immer schon aufzuladen, obwohl der Akku noch 50% hatte, schien es so, als würde sich der Akku diesen Zustand merken. So nach dem Motto, wenn ich immer nur 50% Akkuleistung brauche, dann passe ich mich an und nutze eben nur noch 50% meiner ursprünglichen Leistung.
Das ist natürlich fatal, denn so hat der Akku scheinbar immer weniger Kapazität.
Das Problem mit dem Memory-Effekt trat aber nur bei älteren NiCd-Akkus auf. Abhilfe konnte man manchmal schaffen, in dem man einen so geschädigten Akku mehrmals hintereinander komplett aufgeladen und dann wieder komplett entladen hat.
Eine Garantie für die Wiederherstellung der vollen Kapazität gab und gibt es aber nicht.
Ist dieser Effekt heute noch ein Problem?

In den heutigen Smartphones und natürlich auch anderen Geräten kommen in erster Linie NiMH- und Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Diese sind vom Memory-Effekt nicht mehr betroffen. Die Hersteller haben ihre Produkte natürlich weiterentwickelt, um dieses ärgerliche Problem in den Griff zu bekommen. Bei aktuellen Akkus, also auch bei Powerbänken, gibt es kein Memory-Effekt mehr.
Die neuen Technologien machen es auch nicht mehr nötig den Akku oder die Powerbank immer komplett zu laden und komplett zu entladen. Im Gegenteil. Erfahrungsgemäß sollte man seinen Akku immer zwischen 30% und 80% halten. Also bei 80% Ladung das Ladegerät entfernen und bei unter 30% den Akku oder die Powerbank wieder an das Ladegerät anschließen.
Es gibt, gerade für das Smartphone, auch verschiedene Apps, mit denen man die Akku-Gesundheit im Auge behalten kann.
Zusammenfassung und Fazit
Die Entwicklung geht natürlich auch bei Akkus immer weiter. Neue Materialien werden verwendet und dementsprechend tritt der Memory Effekt bei Akkus nicht mehr so auf, wie es in den Anfangszeiten war. Das merkt man natürlich auch bei der Powerbank. Du kannst sie Aufladen und Entladen ohne darauf achten zu müssen, ob die Powerbank nun ganz leer oder ganz voll ist.
Das macht natürlich den Umgang mit Akkus deutlich einfacher und die steigert auch die Haltbarkeit.