Wenn Sie eine Powerbank im Handgepäck mitnehmen möchten, ist das nicht immer ohne Probleme möglich. Der folgende Ratgeber zeigt Ihnen, welche Regelungen gelten und worauf Sie achten müssen, wenn Sie eine Powerbank im Handgepäck mitführen möchten.
Powerbank im Handgepäck – Diese Regeln sollten Sie beachten!

Es gibt bislang keine einheitlichen Regeln, die die Mitnahme von Powerbank in Flugzeugen regelt. Zurzeit gibt es nur eine Empfehlung der International Air Transport Association (IATA), die jede Fluggesellschaft anders berücksichtigt.
Folgende Richtlinien hat die IATA ausgegeben:
- Im Grunde genommen ist eine normale, handliche Powerbank im Handgepäck kein Problem. Laut der IATA darf eine Person bis zu zwei Powerbanks mitführen.
- Es ist ratsam, die Powerbank im Handgepäck mitzuführen. Sollte man die Powerbanks im Koffer lassen, kann es vorkommen, dass der Koffer geöffnet wird und sie entnommen werden.
- Wenn man zwei Powerbanks im Handgepäck mitführen möchte, sollte diese Geräte separat in einem Karton bzw. in einer Tüte verpackt werden, damit Kurzschlüsse vermieden werden.
Die Powerbank bzw. Powerbanks dürfen eine Speicherkapazität von insgesamt 100 Wh nicht überschreiten. Die Hersteller geben allerdings nur die Kapazität in der Einheit mAh und die Spannung in Volt an. Für die Umrechnung in Wattstunden braucht man daher folgende Formel: Wh = mAh*V/1000.
Bei einer üblichen Spannung von 5 V darf die Speicherkapazität der Powerbank die Grenze von rund 20000 mAh nicht überschreiten. Solche Geräte erhält man meist ab 30 Euro. Diese Kapazität ist auf Flugreisen mehr als reichend, damit kann man sein Handy durchschnittlich fünfmal komplett aufladen.
Warum gibt es Vorschriften im Flugzeug?
In den meisten Fällen bestehen die Akkus einer Powerbank aus Lithium-Ionen Batterien, welche in der Regel unbedenklich sind. Doch sollte es zu einem Kurzschluss einer Powerbank kommen, entsteht große Hitze.
Durch diese kann der Akku so heiß werden, sodass er andere Geräte in der unmittelbaren Nähe in Brand stecken könnte.
So etwas kommt allerdings nur sehr selten vor, dennoch muss an Bord des Flugzeuges jede Art von Risiko vermieden werden.
Kann man die Powerbank als Gepäck aufgeben?

Es ist bislang in keiner Airline erlaubt, die Powerbank im Koffer aufzugeben. Das liegt vor allem daran, dass die Gefahr einfach zu groß ist, dass das Flugzeug in Brand gerät und es zu einer unvermeidlichen Katastrophe kommt.
Wenn man die Powerbank trotzdem als Gepäck aufgeben möchte und den Zusatzakku mit in den Urlaub schmuggelt, wird man spätestens am Zielflughafen eine große Überraschung erleben.
Bevor die Koffer verladen werden, wird jeder einzelne Koffer durchleuchtet. Sollte ein Verdacht auf einen verbotenen Gegenstand bestehen, wird der Koffer geöffnet. Sollte die Mitarbeiter eine Powerbank vorfinden, wird das Gerät aus dem Koffer entfernt und der Passagier geht ohne Powerbank auf Reisen.
In den letzten Monaten gab es immer öfter Nachrichten, in denen sich Reisende darüber beklagen, dass der Koffer nach der Öffnung nicht am Zielort ankam.
Wenn die Kontrolle zu lange dauern, schafft es der Koffer nicht mehr rechtzeitig zum Flugzeug. Daher wird er mit dem nächsten Flugzeug hinterher geschickt. Daher sollte man es sich im Vorhinein gut überlegen, ob man die Powerbank wirklich im Koffer aufgeben möchte.
Die Powerbank im Handgepäck mitnehmen
Wenn man seine Powerbank im Handgepäck mit nimmt, ist das für alle Beteiligten deutlich entspannter. Die Airline geht in solchen Fällen davon aus, dass man im Falle eines Notfalls schneller eingreifen kann und sind daher großzügiger mit den Richtlinien.
Allerdings muss man hier vorsichtig sein, da nicht alle zusätzlichen Akkus im Handgepäck erlaubt sind. Es sind maximal zwei Powerbanks mit einer gesamten Leistung von bis zu 100 Wh erlaubt.
Allerdings haben manche Fluggesellschaften diese Grenze weiter verschärft. Doch in den meisten Fällen sollte man mit diesem Wert bei rund 90 Prozent aller Flüge keine Probleme bekommen.